Historische Erbe

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Historische Erbe

Don Krsto Stošić hat die Geschichte des Ortes zusammen mit dem Ursprung der Namen und den Bräuchen der Einwohner am besten in seinem Buch über die Dörfer des Šibeniker Bezirks dargestellt. Vom 13. bis zum 17. Jahrhundert änderte sich der Ortsname sehr oft. In diesem Zeitraum wiederholt sich mehrmals der Name Jurjevgrad, ein Begriff für die Festung auf dem Berg Sv. Nikola, worüber auch der venezianische Befehlshaber und Provveditore Leonardo Foscolo um 1650 schrieb. An dieser Stelle wurde die kleine Kirche des Hl. Nikolaus errichtet und von der Festung blieben lediglich Trümmer als kleine Erinnerung übrig.

Mitte des 15. Jahrhunderts tauchen in Šibeniker Schriften auch die Namen Tribohunj und Tribohum auf, später dann der italienische Name Trebocconi (drei Stück), der das Kastell auf der Halbinsel bezeichnete. Der Name wurde auch als „3bocconi” geschrieben, weshalb man naiv davon ausgeht, dass das Wort und der heutige Name Tribunj von diesem Namen abstammen. Nach den heute zugänglichen Daten kann man jedoch davon ausgehen, dass der Ursprung des heutigen Namens viel älter ist. Der genannte Don Stošić behauptete, der Name stamme von den Worten Trebunj oder Trebić ab, die den Herbstsonnengott der heidnischen Kroaten bezeichnet haben, wobei Miklošić davon ausging, der Name stamme vom Begriff Trebište ab, was im Altslawischen die Bedeutung eines Opferortes hat.

Vom Festland aus breitete sich Tribunj auf eine kleine Insel aus, die zur Zeit der türkischen Angriffe mit einer Brücke verbunden war, über welche die Einwohner in das ummauerte Kastell flüchteten. Damals gab es sehr viele Einwohner, weshalb die engen Gassen und eng anliegenden Häuser entstanden, was nach der Meinung von Don Stošić Tribunj zu einem einzigartigen Šibeniker Bezirk machte. Der italienische Theologe und Reiseschriftsteller Alberto Fortis erwähnt in seinem Buch „Reise in Dalmatien” aus dem Jahr 1774, das Dorf auf der kleinen Insel sei hässlich und jämmerlich, ummauert und mit dem Festland über eine Brücke verbunden.

Die Mauern des Dorfes gab es auch zu Zeiten Napoleons I. und die österreichische Regierung errichtete hier aus weißem Stein einen Anlegeplatz. Die lokale Herrschaft und die Dorfbewohner bauten die Küste aus und schützten sie, indem sie große Steine und Erde aufbauten, um die Häuser vor den Wellen zu schützen. Ein nächtlicher Umzug am Karfreitag, der um die Halbinsel verläuft, ist eine Tradition Tribunjs, die zum ersten Mal im Jahr 1935 nach dem Aufbau der Küste stattfand.

Eine Aufzeichnung des Don Stošić besagt, dass Jurjevgrad im Jahr 1298 über 26 Häuser und 167 Einwohner verfügte, wobei die Einwohner hauptsächlich aus den umliegenden Ortschaften herzogen, insbesondere im 16. Jahrhundert aus dem Dorf Kameno selo bei Vodice. Mitte des 20. Jahrhunderts hatte der gesamte Bezirk 1303 Einwohner und 177 weitere im Ausland. Die hiesigen Einwohner tätigten hauptsächlich landwirtschaftliche Arbeiten, so Don Stošić, hatten guten Wein und viel Öl. Im 18. Jahrhundert stellten sie Kalk her, und Alberto Fortis behauptete, die meisten Sauerkirschen würden in Tribunj und Vodice wachsen, sodass die Einwohner von Zadar sie für die Herstellung von Likör abkauften.Die Felder von Tribunj und Vodice, die bearbeitet wurden, gehörten dem Bistum von Šibenik an, welches die Einnahmen aus den Feldern an die Šibeniker Gemeinde abgab. Im 18. Jahrhundert erreichen feine Herrschaften Tribunj als Urlaubsort, so auch einige Kapitäne und Herzoge aus der Umgebung, aber auch aus Venedig.
Die Grundschule wurde im Jahr 1902 auf der Halbinsel errichtet (an der Stelle des heutigen Gemeindehauses) und die Kroatische Bauernvereinigung (Hrvatska Seljačka Sloga) öffnete im Jahr 1939 ihr Haus.